Festliche Einweihung des Neubaus Sankt Cordula
an der Ursulinenschule durch Weihbischof Johannes Kapp
Die Ursulinenschule in Fritzlar feierte am 6. Februar die Einweihung ihres neuen Gebäudes Sankt Cordula. Das Bistum Fulda, der Schulträger, finanzierte den Großteil des 3,2 Millionen Euro teuren Gebäudes, dessen Grundsteinlegung im September 2007 erfolgte. Das Land Hessen beteiligte sich mit 740 000 Euro.
In ihrer Rede sprach Schulleiterin Jutta Ramisch von einem „frohen Tag für die Ursulinenschule“. Und das mit Recht: Der mit modernster Technik ausgestattete Neubau, in dem sechs Klassen- und drei Musikräume sowie eine Mediothek untergebracht sind, bietet den Schülern beste Lernbedingungen. So wurden zehn elektronische Wandtafeln angeschafft, die den Namen Smart-Boards tragen. Sie bestehen aus der weißen Tafel, einem Beamer und einem Computer. Wenn die Tafel eingeschaltet ist, können Lehrer und Schüler mit Computerstiften darauf in verschiedenen Farben schreiben und zeichnen. Dmias funktioniert über eine berührungsempfindliche Folie. Doch die Tafeln, die pro Stück 4500 Euro kosten, leisten noch mehr. Tafelbilder können gespeichert, gedruckt und verschickt werden. Der Computerbildschirm kann auf die Tafel projiziert werden, sodass Internetseiten, Bilder und Filme auf der Tafel erscheinen. Die an den Seiten der Smart-Bords angebrachten Lautsprecher ermöglichen das Hören von Musik und anderen Tondokumenten. Das Herzstück des neuen Gebäudes ist die sich im obersten Stockwerk befindende Mediothek. Dort stehen Schülern und Lehrern 18 Computerarbeitsplätze mit Internetanschluss zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, den eigenen Laptop anzuschließen. Insgesamt sind in der Mediothek 9000 Bücher, CD-ROMs und andere Medien untergebracht. Schüler und Lehrer können sich Bücher ausleihen, in der Mediothek stöbern und recherchieren. Eine gemütlich eingerichtete Leseecke lädt zum Verweilen und Lesen ein und bietet zudem die Möglichkeit, Lesungen vor einem Publikum durchzuführen.
Begonnen hatten die Feierlichkeiten zur Einweihung des Neubaus am Morgen mit einem Pontifikalamt im Fritzlarer Dom. Weihbischof Johannes Kapp, der den erkrankten Bischof Heinz Josef Algermissen vertrat, erinnerte an die Heilige Cordula, die eine Weggefährtin der Heiligen Ursula, Namensgeberin und Schutzpatronin der Schule, war.
Als die beiden Frauen auf einem Schiff den Hunnen in die Hände fielen, habe Cordula aus ihrer Christusverbundenheit heraus ein tapferes Herz bewiesen, indem sie erhobenen Hauptes den Hunnen entgegengetreten sei und durch ein Stich ins Herz getötet wurde, so Kapp. In seiner Predigt betonte der Weihbischof, dass die Gesellschaft solch tapfere Herzen brauche. Er wünschte der Schulgemeinschaft „Mut zu tapferen Herzen! Solche Herzen helfen und heilen, gestalten die Welt und erfüllen sie mit Sinn.“ Nach dem Gottesdienst segnete Weihbischof Kapp die neuen Klassenräume und die Kreuze, die in den Räumlichkeiten angebracht werden.
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