Besonders Amerika und Russland produzierten im vergangenden Jahrhundert zehntausende Atomsprengköpfe. Die beiden einzigen Angriffe, die zu Kriegszwecken mit Atombomben 1945 durchgeführt wurden, waren die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki von den Amerikanern, die insgesamt 92.000 Menschen sofort töteten und bis Jahresende noch 130.000 Menschen das Leben kosteten.
Auch heute noch leiden viele Menschen unter Behinderungen und Krankheiten (Krebs). Auch die Menschen, die nicht zu der Zeit lebten aber deren Eltern und Großeltern, können mit Behinderungen zur Welt kommen, die von den Atombombenabwürfen ausgelöst wurden. Die Atombomben hatten jeweils eine Sprengkraft von ungefähr 13.000 Kilotonnen Sprengstoff. Die größte jemals gezündete Atombombe war die Zar-Bombe, die von den Sowjets auf der Insel Nowaja Semlja gezündet wurde. Sie hatte eine Sprengkraft von 57.000 Kilotonnen Sprengstoff.
Während einer Explosion steigt die Temperatur am Explosionsort auf mehrere Millionen Grad Celsius. In der Atombombe, die auf Hiroshima fiel, befand sich unter einer dicken Schicht aus Blei und mehreren elektronischen Geräten eine Plutoniumkugel und darüber einen Zylinder desselben Stoffes, der an einer Sprengladung befestigt ist. Wenn die Atombombe den Boden berührt oder fern gezündet wird, wird der Luftdruckzylinder und die Sprengladung aktiviert. Die schießt den Zylinder in die Kugel und es kommt zu einer Kettenreaktion und zur Explosion. Atombomben sind so gefährlich, dass Amerika und Russland einen Abrüstungsvertrag abgeschlossen haben, der die Zahl der Atomwaffen Schritt für Schritt reduziert.