Zur Zeit verteilen Salafisten in ganz Deutschland kostenlose Korane. Ihr Ziel ist es, dass jeder deutsche Haushalt einen Koran besitzt. Dafür werben sie mit dem Spruch: „Lies! Im Namen deines Herrn, der dich erschaffen hat.“
Einer der wichtigsten Personen der Salafisten ist Ibrahim Abou Nagie. Er ist ein sogenannter „Hassprediger“. Seine Hauptbotschaft ist, dass man nach seinem Tod direkt in die Hölle kommt, wenn man nicht an Allah und seinen Propheten glaubt. Er und andere Salafisten wollen, dass jeder Nicht-Muslim sich zum muslimischen Glauben bekehrt.
Um das zu erreichen, dachte Abou Nagie sich das Projekt „Lies!“ aus. Insgesamt wurden bisher 300.000 Korane verteilt. Ihr Ziel ist es, bis zu 25 Millionen Korane zu verteilen. Das sind ungefähr alle Haushalte in ganz Deutschland. Wie diese Aktion finanziert wird, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass die Aktion hauptsächlich durch Spenden finanziert wird.
Vor ein paar Tagen tauchten jetzt allerdings Drohvideos gegen Journalisten auf, die kritisch über die Koranverteilung und Salafisten berichteten. Gegen das Drohvideo wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Das Video ist inzwischen nicht mehr auf Youtube verfügbar.
Viele Kritiker sagen, dass durch die Koranverteilung der Religionsfrieden gefährdet wird und es nicht um die Verbreitung des muslimischen Glaubens geht, sondern um Werbung für die Salafisten und Anhängerrekrutierung. Außerdem waren die meisten Terroristen entweder Salafisten oder hatten irgendwann einmal mit dem Salafismus zu tun.
Allerdings sagen auch viele, dass es keine Möglichkeit gibt die Koranverteilung zu verbieten, denn es gehört zur Religionfreiheit, dass jeder für seine Religion werben darf.
Meiner Meinung nach finde ich es nicht gut, dass die Salafisten in deutschen Fußgängerzonen Koranübersetzungen verteilen und Drohvideos gegen Journalisten drehen. Man sollte auf jeden Fall weiter prüfen, ob die Verteilung der Korane den Religionsfrieden und die Demokratie gefährdet.