Leider kommt es sehr oft vor, dass Apps, die man sich auf sein Smartphone lädt, oftmals ungefragt private Daten an den Entwickler senden oder die Adressbücher mit Handynummern, E‑mail Adressen oder Ähnlichem ausspionieren. Obwohl dieses Problem schon vor längerem entstanden ist, spionieren denoch die Entwickler ihren „Kunden“ nach. Diese Daten werden dann oftmals teuer weiter verkauft.
Bei einem Test wurde zum Beispiel bei der App „Clever Tanken“ herausgefunden, dass Benutzernamen und Passwörter an irgendwelche Internetserver geschickt werden. Wenn man sich dann in einem öffentlichen Netzwerk befindet, wie zum Beispiel bei McDonald’s, kann man diese Daten leicht abfangen. Wenn man dieselben Passwörter beim Onlinebanking, Facebook oder E‑mail Postfächern verwendet, kann dadurch die Sicherheit des Menschen gefährdet sein.
Ein anderes Beispiel, was wahrscheinlich auch viele kennen ist die App „What’s App“. Damit kann man kostenlose Nachrichten versenden. Diese App klaut ungefragt Daten aus den Adressbüchern.
Viele weitere Apps, übermitteln den aktuellen Standort des Benutzers. Damit kann leicht festgestellt werden, wo der jenige wohnt.
Manchmal wird auch die UDID abgefraft. Das ist die Gerätenummer, mit der man jedes Smartphone oder Tablet genau identifizieren kann. Diese ist ein beliebter Weg der Entwickler Nachrichten direkt an den Benutzer zu schicken. Dann werden manchmal sogenannte Benutzerprofile erstellt. Darin wird festgehalten, welche Apps man besitzt und benutzt.
Jetzt hat Apple allerdings untersagt, dass die Entwickler die UDID abfragen dürfen. Ihr Mobilbetriebssystem haben sie dementsprechend angepasst, sodass der Zugriff der Apps auf die UDID unmöglich ist.
Meiner Meinung nach sollten die Entwickler es unterlassen die Nutzer auszuspionieren. Wenn das immer so weitergehen würde, hätte man bald keine Privatsphäre mehr. Wenn fast jeder weiß, was man auf seinem Handy macht, wo man wohnt, wohin man gerne hingeht, wo man überall angemeldet ist. Immerhin hat jetzt Apple einen ersten Schritt dagegen gemacht.