Pfui, Pfui, Pfui, Pfui!
Den Hofdamen der Prinzessin Amarza gefällt der kleine Muck nicht. Ihrer Meinung nach passt er nicht in den schönen Palast mit seinen viel zu großen Kleidern. Doch die Zuschauer der Aufführung der Theater-AG fassten Muck schnell in ihr Herz.
Muck ist ganz allein auf der Welt, seine Eltern sind tot und er zieht umher auf der Suche nach Arbeit. Als er zu Beginn des Stücks auf eine alte Frau mit vielen Katzen trifft, ist er so ausgehungert, dass es ihm nicht einmal etwas ausmachen würde, das Essen der Katzen zu teilen. Doch die Frau entpuppt sich als böse Alte, die Muck lediglich ausbeutet und kein Mitleid mit ihm hat. Nach kurzer Zeit in ihrem Haus beschließt Muck, zu fliehen. Als Ausgleich für den nicht erhaltenen Lohn stiehlt er ein paar Pantoffeln und einen Wanderstab. Da diese verzaubert sind, verhelfen sie Muck schnell zu sozialem Aufstieg und Erfolg. Er muss zwar noch einige weitere Hindernisse überwinden, doch ohne ein Happy End würde es sich bei der Geschichte ja um kein richtiges Märchen handeln.
Die Vorstellung der 5–7‑Klässler überzeugte durch die immense Spielfreude der Schauspieler. Gleich drei Mal stellten sie das von ihnen im Laufe des letzten Schuljahres erarbeitete Stück vor. Die Premiere fand am Sonntag, den 17. Juni im Treffpunkt der URS statt. Einige Schüler übernahmen bis zu drei Rollen. Man kann sich vorstellen, wie hektisch es hinter der Bühne ausgesehen haben muss. Denn jede einzelne Rolle- vom Wachmann bis zur Marktfrau- trug ein detailgetreues Kostüm. Auch die aufwendige Kulisse zeigte, mit wie viel Engagement und Mühe sich die Schüler vorbereitet hatten. Zu Recht erhielten sie am Ende der 90-minütigen Aufführung einen langanhaltenden Applaus.
Die Ursulinenschule bietet mehr als 30 Arbeitsgemeinschaften an. Die Theater-AG der Klassen 5–7 ist eines der beliebtesten Angebote. Jedes Jahr wird ein neues Stück eingeübt und jedes Jahr dürfen die Zuschauer bewundern, mit welcher Freude und mit welchem Einsatz die Jüngsten der Schule etwas Phantastisches auf die Beine stellen.