Lecker, wenn man morgens beim Sonntagsfrühstück ein gekochtes Ei auf dem gedeckten Frühstückstisch hat. Doch habt ihr euch schon gefragt, woher das Frühstücksei kommt oder wie die Hühner gehalten werden, die das Ei gelegt haben?
Insgesamt gibt es vier verschiedene Möglichkeiten Hühner zu halten: Die Bodenhaltung, die Freilandhaltung, die Bio-Freilandhaltung und schließlich noch die Käfighaltung.
Bei der Bodenhaltung leben die Hühner sehr eng zusammen auf dem Boden einer Halle. Bei der Freilandhaltung laufen sie draußen in einem Freigehege herum. Bei der Bio-Freilandhaltung achten die Bauern zusätzlich auf artgerechte Tierhaltung und auf besonderes Futter, also Bio-Futter ohne Gentechnik. Das Problem ist aber, dass die Bio-Freilandhaltung für die Bauern aufwändiger und teurer ist.
Die Käfighaltung wurde nicht abgeschafft. Man nennt die Käfige jetzt Kleinvoliere. Ich denke, mit diesem Begriff möchte man die unwürdige Art der Tierhaltung verharmlosen. Ein Huhn lebt ungefähr auf einer Fläche, die etwa so groß ist wie ein Din-A4 Blatt. Es sitzt auf Gittern, damit der Kot hindurchfallen kann. Damit die Eier besser abrollen können, ist der Boden schief. Die Tiere leben im halbdunklen Raum. So spart der Halter Strom. Die Käfighaltung ist meiner Meinung nach sehr schlimm, denn die Hühner haben absolut keine Bewegungsfreiheit und leben wie in einem Gefängnis.
Beim Einkauf kann man gut darauf achten, woher das Ei stammt. Jedes Ei hat einen Stempel mit einer Nummer drauf. Die erste Zahl links auf dem Ei ist ganz wichtig:
Die 3 steht für die Käfighaltung,
die 2 für die Bodenhaltung,
die 1 für die Freilandhaltung,
die 0 für die Bio-Freilandhaltung.
Diese Informationen sind für die Verbraucher sehr wichtig, denn so kann jeder entscheiden, welche Eier er kauft.
Und da ich keine Eier von Hühnern kaufe, die in Käfigen eingesperrt sind, kann ich auch mit gutem Gewissen ein Ei zum Frühstück essen.