14 Jahre trainierte Thomas Schaaf die Bremer. Am 11. Mai feierte er noch sein Dienstjubiläum — jetzt geht er.
Diese Entscheidung kam jedoch nicht so überraschend. Werder Bremen kämpfte vor einigen Jahren mit um den Meistertitel. Jedoch läuft es bei den Bremern seit einigen Jahren nicht mehr rund. Diese Saison mussten sie bis zum 33. Spieltag sogar noch um den Klassenerhalt zittern.
Der 52 Jahre alte Trainer ist dienstältester Trainer der Bundesliga. In 14 Jahren holte er mit Werder Bremen 2004 den Meistertitel und wurde 2006 und 2008 Vizemeister. Außerdem wurde er mit den Bremern 1999, 2004 und 2009 DFB-Pokalsieger. Nachdem er 2004 die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewann, wurde er zum Trainer des Jahres gewählt.
Viele berühmte Spieler entdeckte und förderte Thomas Schaaf. Die bekanntesten sind: Frank Rost, Torsten Frings, Naldo, Diego und zuletzt Mesut Özil, der nach Real Madrid wechselte.
Nach einem mäßigen Start in diese Bundesliga-Saison verlor Werder oft knapp und ungerecht. Am Ende der Rückrunde standen die Bremer auf Platz 12 in der Liga. Mit einem Unentschieden gegen den Tabellenletzten Greuther Fürth begann die schwerste Zeit für die Werder-Fans in dieser Saison. Nach zahlreichen Unentschieden und Niederlagen mussten alle Werderanhänger noch einmal zittern. Erst am vorletzten Spieltag konnte Bremen den Klassenerhalt sichern.
Am Ende kamen immer mehr Spekulationen um einen Trainerwechsel in Bremen auf. Jedoch bestätigten weder Thomas Schaaf noch der Geschäftsführer Thomas Eichin dies. Am 15.05.2013 erschien in den Zeitungen die Meldung, dass Thomas Schaaf zurücktritt. Am letzten Spieltag, an dem Werder Bremen gegen Nürnberg spielen muss, sitzt Thomas Schaaf nicht mehr auf der Bank. Die Ko-Trainer Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach betreuen für die letzte Woche den Verein.
Ich hätte ich mir gar nicht vorstellen können, dass Thomas Schaaf geht. Zwar hoffe ich, dass ein neuer Trainer die Bremer zu einer Spitzenmannschaft zurückführen kann, jedoch schätze ich Thomas Schaaf als Trainer auch sehr und bin dankbar für die gute Arbeit, die er bei Werder geleistet hat.