Anstellen bitte! Das war der erste Satz, mit dem wir vor dem rotem Tor (Schulgebäude ) begrüßt wurden.
Die Abiturienten bauten mit Karton eine provisorische Schleuse. Natürlich kontrollierte man wie beim Flughafen das Gepäck, also in unserem Fall die Taschen extra. Wer aus der Reihe tanzte, wurde mit einem Wasserstrahl bestraft. Zudem wurden die Lehrerparkplätze mit einem Traktor und den Autos der Abiturienten zugeparkt. Dann standen auf dem gesamten Schulgelände die Realschüler und warteten nur auf ihre Chance, kleine Schüler nasszuspritzen. Wir hatten Glück und kamen trocken in der Klasse an. Doch damit nicht genug. Mit Erstaunen mussten wir feststellen, dass aus allen Klassenräumen die Stühle und Tische auf den Flur geräumt und mit Kabelbinder zusammengebunden waren. Wir wollten uns gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit das gewesen sein muss!
Dann ging es aber erstmal weiter mit dem Unterricht. Anfang der fünften Stunde war damit auch schon wieder Schluss. Auf dem Platz vor Katharina war eine Bühne aufgebaut und Gregor und Tim legten als DJ auf. Nach ein paar Hits haben die Realschüler ganz systematisch die Schüler mit Wasserpistolen nach vorne zur Bühne geleitet. Als Nächstes folgte der traditionelle Einmarsch der Abgänger. Und dann konnten die Spiele — Schüler gegen Lehrer — beginnen. ☺
Beim ersten Spiel ging es um die Intelligenz. Natürlich hatten bei geschichtlichen Fragen die Geschichtslehrer Vorteile. Trotzdem wurde es eine knappe Sache. Mit 1:0 gingen die Lehrer also in Führung. Doch man merkte schnell, dass bei den Bewegungsspielen die Schüler einen klaren Vorteil hatten. Deshalb kam es auch zum Sieg der Schüler mit 3:2.
Das anschließende Fußballspiel zwischen den Schülern und den Lehrern gewannen leider die Lehrer. Ich finde das gar nicht schlimm — wer will schon schlechtgelaunte Lehrer?
Ich fand, der Tag war gut geplant und die Streiche waren auch nicht die gleichen wie immer. Gefehlt hat nur eine Durchsage, wo die Abistreiche stattfinden. Besser als die letzten Abistreiche war es auf jeden Fall, aber das war auch nicht besonders schwer. Die nächsten Abgänger müssen sich also wieder anstrengen.