Besuch am Max-Plank-Institut für Sonnensystemforschung
Das Max-Plank-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen gehört zu den führenden Instituten, die an der Rosetta-Mission beteiligt sind. Ziel der Rosetta-Mission war es u. a., zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte sicher auf einem Kometen zu landen. Am 19. Juni diesen Jahres besuchte eine Gruppe von 15 Teilnehmern im Rahmen einer Exkursion der VHS-Schwalm-Eder dieses moderne Forschungsinstitut. Ich konnte daran teilnehmen und Einblicke in die faszinierenden Projekte modernster Weltraumforschung gewinnen, die ich euch nicht vorenthalten will.
Das Institut ist in drei Forschungsbereiche gegliedert:
- Die Sonnenoberfläche,
- das Innere der Sonne und
- der „ganze Rest“ des Sonnensystems (u. a. Kometen und Planeten).
Im MPS wurde die Landeeinheit Philae, ein wichtiger Bestandteil der Rosetta-Mission, gebaut. Diese Landeeinheit hat sich nach über 10 Jahren Flugzeit am 12. November vom Mutterschiff Rosetta abgekoppelt und ist auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko gelandet. An einem Duplikat wurde uns die Funktionsweise der Landeeinheit erklärt. Im Anschluss daran haben wir die Reinräume besichtigt. Dort werden gerade Instrumente für die nächste Marsmission der ESA (European Space Administration) gebaut. Es ist faszinierend, zu wissen, dass man gerade etwas in real-life gesehen hat, was in ein paar Jahren auf Bildern vom Mars zu sehen sein wird.
Auf unserer ausgedehnten Tour durch das im Jahr 2014 fertiggestellte Forschungsgebäude kamen wir am institutseigenen Kindergarten vorbei – ob hier wohl schon der wissenschaftliche Nachwuchs heranwächst?
Ein ausführlicher Vortrag über die gesamte Rosetta-Mission rundete diesen spannenden und informativen Tag ab.
Wenn ihr auch mal dort vorbeischauen wollt, einige Bereich des Institutes sind auch während den Arbeitszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Mehr Infos gibt’s auf der MPS-Göttingen-Website:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon:+49 551 384 979–462
E‑Mail: presseinfo@mps.mpg.de
Autor: Justin Iglhaut 6G3
Bildmaterial: Justin Iglhaut 6G3