Ursache: Gesetz gegen Seenotretter
Wer als privater Seenotretter auf italienischen Gewässern Flüchtlinge rettet, soll zückünftig eine Million Euro zahlen. Wer Widerstand gegen die italienischen Sicherheitskräfte leistet, muss für bis zu zehn Jahre ins Gefängnis. Auch können die Schiffe konfisziert werden. Dieses Gesetz gibt es seit dem 13. August 2019.
Das deutsche Seenotrettungsboot „Alan Kurdi“ wartet auf Erlaubnis, das Schiff mit 40 Migranten an Land bringen zu dürfen. Deutschland hat zu Italien gesagt, dass sie ein paar Flüchtlinge aufnehmen können. Doch der ehemalige italienische Innenminister Matteo Salvini sagte, dass Deutschland die Verantwortung für das Boot habe und dass das Boot in einen deutschen Hafen solle. Doch dies sei rechtlich nicht erlaubt, solange der Hafen ihnen nicht zugewiesen werde, meinte Pressesprecherin von Sea-Eye, Carlotta Weibl.
Derzeit ist die Lage auf dem Seenotrettungsboot angespannt. Ein 16-Jähriger hat einen Selbstmordversuch gemacht. Er wollte sich über Bord stürzen, doch er konnte gerade noch über die Reling zurück auf das Boot gezogen wurden. Die Stimmung auf dem Schiff wird immer verzweifelter, da immer noch kein Hafen angesteuert werden darf.
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