Das Internet, Social Media und alles, was dazu gehört, sind längst Teil des 21. Jahrhunderts und für so gut wie jeden nicht mehr wegzudenken. Die Zahl der Internetnutzer weltweit liegt beinahe bei 4 Milliarden und die Tendenz steigt weiter.

Auch hier in Europa ist die Zahl der Internetnutzer äußerst hoch und liegt mit ungefähr 2,16 Milliarden Nutzern nur hinter Asien.

Bei solchen Zahlen sollte man meinen, dass das Internet eine gewisse Sicherheit bietet, mit der sich die Nutzer wohlfühlen können, aber das stimmt nicht.

Das Internet birgt viele Gefahren, denen sich ein Großteil der Leute noch nicht bewusst zu sein scheint.

Nutzerdaten können sowohl von bekannten Firmen als auch von Kriminellen gespeichert werden. Ahnungslose Nutzer, ohne genügend Schutz, haben mit Viren zu rechnen, die Computer zerstören und auch ihre Daten sammeln und nutzen können. All die Daten, die hochgeladen werden, vergisst das Internet nicht und sie bleiben im Netz.

Allerdings stellt nicht nur der Datenmissbrauch ein Problem dar. Auch eine seelische Belastung kann für den Nutzer auftreten. Leute können durch die ständige Konfrontation mit dem Internet eine Sucht entwickeln und abhängig werden. Besonders jüngere Nutzer haben Probleme damit, auch nur für kurze Zeit, das Internet in Ruhe zu lassen und sich anderen Dingen zu widmen.

Social Media kann das Selbstwertgefühl zerstören und zu Cybermobbing führen. Selbst wenn man von diesen Punkten nicht betroffen ist, kann es zu einer seelischen Belastung kommen. Denn der Erwartungsdruck, seine vermeintlich perfekte Seite mit Bildern und (fremden) Leuten anderen zu zeigen, um Zuspruch zu bekommen, ist extrem hoch. Man möchte dazugehören und sich in das soziale Konstrukt der „Internetbeliebtheit“ einbringen, auch wenn dadurch das eigene Wohl auf der Strecke bleibt.

Jugendliche scheinen ihre komplette Denkweise und ihr Streben nur noch auf das Internet auszurichten und konzentrieren sich nicht mehr auf das echte Leben.

Dies ist äußerst schädlich, besonders in der Zeit, in der die Jugendlichen sich nicht einfach nur körperlich, sondern auch geistig entwickeln und der Umgang mit dem eigenen Privatleben zu einer noch turbulenteren „Achterbahnfahrt“ wird, die irgendwann nicht mehr durch das familiäre Umfeld beruhigt werden kann, da es oft die Gleichaltrigen oder vielleicht Fremden im Internet sind, die den Jugendlichen das Selbstbewusstsein nehmen und dieses in Angst und Unsicherheit umwandeln.

All diese Kriterien können zu Unruhe, Stress, Schlafproblemen, schwankenden Gemütszuständen, Ängsten und sogar Depressionen führen, was sogar weitergehende Probleme, wie z.B. Alkohol- und Drogensucht hervorrufen kann.

Doch woher weiß man, dass man bereits an einem solchen Punkt angelangt ist? Dass man bereits abhängig ist oder dass die Psyche belastet wird?

Typisch für eine Sucht oder andere Probleme sind zum Beispiel Entzugserscheinungen. Sollte man eine längere Zeit ohne Internet sein, kann es zu Unruhen kommen. Die meisten Betroffenen sind zudem von Gefühlsschwankungen betroffen und das soziale Umfeld beginnt immer mehr zu schrumpfen und zu zerbrechen.

Sollte man also solche Symptome bei sich bemerken, empfiehlt es sich Hilfe zu suchen. Man sollte seine Probleme erkennen und akzeptieren, um Hilfe annehmen und ernstnehmen zu können.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Internet Teil unseres alltäglichen Lebens und durchaus praktisch ist. Trotzdem sollte man nicht einfach naiv damit umgehen.

Man muss sich den Risiken bewusstwerden und wissen, wie man sich als Nutzer im Internet zu verhalten hat.

Des Weiteren sollte man nicht zu lange im Internet verweilen, da man das echte Leben nicht vergessen darf.

Es lässt sich also sagen, dass psychische Probleme durch das Internet durchaus entstehen können, aber man es durch Aufklärung und angebrachter Vorsicht vermeiden kann, auch wenn man sich fragen sollte, ob eine so große Gefahr vom Internet überhaupt ausgehen darf.

 

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