Religion spielt für manche Leute eine größere und für andere eine kleinere Rolle. Dennoch sollte jeder das Recht haben seine Religion auszuüben und zu seinem Glauben zu stehen. Deutschland ist im Allgemeinen vom Christentum geprägt, aber auch andere Religionen werden von der Gesellschaft und von der Politik akzeptiert (abgesehen von z. B. Rechtsradikalen), was einen großen Teil unserer Freiheit ausmacht. Anders verhält es sich in Nordkorea.
Nordkorea ist den meisten Leuten bekannt, genauso wie die Probleme innerhalb des Landes. Der Präsident und Oberkommandierende über die koreanische Volksarmee Kim Jong-Un ist ein Diktator, der sein Land komplett von anderen isoliert und innerhalb der Bevölkerung Hass gegen (z.B.) die USA schürt.
Auch durch das Atomprogramm Nordkoreas und aufgrund fehlender Menschenrechte steht das Land in der Kritik. Schlechte gesundheitliche Versorgung und Unterernährung sind in Korea Alltag.
Durch viele Dinge können sich die Menschen dort in Gefahr bringen, doch die Ausübung der Religion stellt dort eine der größten Gefahren für die Bevölkerung da.
Zwar ist die Intoleranz gegenüber bestimmten Religionen in vielen Ländern extrem, aber in Nordkorea zeigt sich dies am stärksten, wo sich der Hass besonders gegen das Christentum richtet. Tatsächlich steht Nordkorea auf Platz 1 des Weltverfolgungsindex.
Der Bevölkerung wird nicht die Möglichkeit zur freien Glaubensausübung gegeben. Das wird mit Verfolgung und Folter bestraft. Stattdessen sollen die Menschen der von Kim Il-Sung entworfenen Staatsideologie, genannt „Juche“, folgen.
In dieser ist zu lesen, dass der Mensch selbst über die Welt herrscht. Laut dem „Juche“ gibt es zwar keinen Gott, aber die verstorbenen Machthaber werden ähnlich eines Heiligen verehrt. Auch wenn das überall im Land bekannt ist, halten sich manche Menschen noch an andere Religionen und müssen in Angst leben.
Um die verhassten Christen bestrafen zu können, fordert der Staat die Polizei und die Staatssicherheit dazu auf, Christen zu identifizieren und zu verhaften. Dabei reicht schon das Besitzen einer Bibel oder anderer religiöser Schriften, um bestraft zu werden.
Den Menschen in Nordkorea zu helfen ist nicht einfach, allerdings gibt es Organisationen wie „Open Doors“, die weltweit verfolgte Christen versucht zu unterstützen.
Dafür bringen sie Bibeln (oder andere religiöse Schriften) zu den Verfolgten, stehen ihnen bei, ermutigen sie oder dienen als Sprachrohr, um mehr auf das Problem der Christenverfolgung aufmerksam zu machen.
Doch wie können wir etwas gegen die Christenverfolgung unternehmen?
Zunächst muss man sagen, dass dieses Vorhaben durch die Entfernung zu den betroffenen Ländern oder die komplette Isolation wie in Nordkorea oft recht schwierig ist. Deswegen sollte man sich an die bestehenden Hilfsorganisationen wenden. Durch Spenden oder ermutigende Briefe an die Verfolgten kann man seinen Teil zur Unterstützung von Verfolgten beitragen.
Ebenfalls effektiv: Auf das Problem aufmerksam machen, denn die Christenverfolgung in Nordkorea und auch in anderen Ländern wird oft übersehen und sollte von allen als ein Problem erkannt werden, da Religion für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens ist und in friedlicher Weise ausgelebt werden sollte und kein Mensch das Recht hat, einen anderen wegen persönlicher Überzeugungen Leid zuzufügen.
„flagge nord korea rot“ von daniel_diaz_bardillo lizensiert unter Pixabay