Nun ist es offiziell: Mit der Auszeichnung als „Umwelt Schule“, verliehen durch das Hessische Kultusministerium in der Melsunger Gesamtschule am vergangenen Freitag, erhält die Ursulinenschule einen weiteren Beweis, dass sich ihr Engagement bezahlt gemacht hat.
Über 100 Schulen hatten am Freitag, den 30. Oktober, die Möglichkeit ihre Projekte vorzustellen und gesammelte Erfahrungen an andere Schulen weiterzugeben. Durch die Vielfältigkeit des Begriffs „Umwelt“ konnten die Präsentationen der Schulen unterschiedlicher nicht sein: Die Themen reichten von der Neugestaltung des Schulgeländes über Solartechnik bis hin zum gemeinschaftlichen Anlegen eines Schulteiches. Gerade das sei der Reiz dieser Auszeichnung, betonte der Bundestagsabgeordnete Mark Weinmeister (CDU).
Die Ursulinenschule präsentierte im Rahmen dieser Veranstaltung gleich zwei Projekte: Bei den so genannten „Besser Esser-Tagen“ gehe es um die Wertevermittlung von gesundem Essen, so Mensaleiter Martin Ehlers. Dies sei ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg zu einer gesunden Ernährung. Bei dem zweiten Projekt ging es um das Einsparen von Energie, um die „Energiesprecher“. Biologie- und Physiklehrer der Ursulinenschule Sören Singer, der dieses Projekt vor zwei Jahren ins Leben gerufen hatte, erklärte: „Durch die Einführung der Energiesprecher in allen Klassen legen wir die Verantwortung für den klasseninternen Stromverbrauch in die Hand der Schüler selbst. Damit lernt man schon im frühen Alter, den Preis einer ressourcenzerstörenden Welt zu schätzen, damit wir auch noch später eine gesunde Umwelt haben.“
Ein weiteres Anliegen der Auszeichnung als „Umwelt Schule“, so Staatsministerin Dorothea Henzler, sei das Erreichen von einem Zusammenspiel zwischen Schule und außerschulischen Organen, als konkretes Beispiel sei die Kommunikation zwischen Bank bzw. Förster und Schule bei der Pflanzaktion von über 3.000 Eichen der Gesamtschule Melsungen genannt. Sie begrüße das rege Interesse bei diesem Zertifikat und nehme dies als Ansporn, dass das Kultusministerium als „Offenes Ohr“ fungiere.
Während der Rede von Mark Weinmeister ging ein Schmunzeln über die Gesichter von Herrn Singer und Herrn Ehlers, die als Vertreter der Ursulinenschule angereist waren. Das „Besser Esser“-Projekt war ihm anscheinend in Erinnerung geblieben: „Hätte ich früher mal beim Thema Ernährung in der Schule besser aufgepasst, würde ich heute nicht so aussehen, wie ich es momentan tue!“