Nachdem die Ursulinenschule bereits mit den ersten beiden Teilzertifikat „Ernährung“ und „Sucht- und Gewaltprävention“ ausgezeichnet worden ist, folgen nun die nächsten beiden Teilzertifikate „Bewegung“ und „ökologische Bildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“. Alle vier Teilzertifikate sind Voraussetzung für das vom Kultusministerium verliehene Zertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“. So präsentierte die Ursulinenschule ihre Ergebnisse und empfing am vergangenen Donnerstag zwei Mitarbeiter des Staatlichen Schulamts. Zusammen mit einigen Lehrern, Frau Ramisch (Schulleiterin) sowie Herrn Singer, der sich für die Auszeichnung der Ursulinenschule als eine gesundheitsfördernde Schule stark macht, galt es nun, die verschiedenen Projekte von Schülern vorstellen zu lassen. Dank eines straff geplanten Zeitablaufs wurden innerhalb von wenigen Stunden zahlreiche Stationen abgelaufen, z. B. die „bewegte Pause“, der Schulgarten, das „Grüne Klassenzimmer“, verschiedene Freizeitkurse bis hin zum Wettbewerb „Runter vom Sofa, raus aus dem Haus“.


„Das Wichtige ist, dass in allen Bereichen an Bewegung gedacht wird — nicht nur im Sportunterricht“

betonte Frau Pfannstiel, Dezernentin des Staatlichen Schulamts. Bestes Beispiel dafür ist das Projekt „Bewegte Pause“. Dabei können Schüler während der Pause im Fachwerkhaus Spielgeräte ausleihen und dann auf dem gesamten Schulgelände nutzen.

Die Vermittlung von Kompetenzen und Werten für eine nachhaltige Entwicklung durch zahlreiche Schülerprojekte wie zum Beispiel in der Diakonie oder durch den Schulgarten und das „Grüne Klassenzimmer“ finden ihre Anerkennung durch das Zertifikat „ökologische Bildung / Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. „Eine solche Einrichtung wie das ‚Grüne Klassenzimmer‘ bietet die Möglichkeit, einen naturorientierten Unterricht zu gestalten, allerdings fehlten bisher die nötigen Mittel wie Tische und Strom. Dies wollen wir nun ändern“, erklärte Frau van der Heide, Referendarin an der Ursulinenschule. Die bisherige Umsetzung sei sehr gelungen, stellte Herr Wille, Fachberater im Auftrag des Staatlichen Schulamtes, fest.



Der Kerngedanke „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist eng mit dem Alltag der Ursulinenschule verbunden,

sei es durch die feste Integration von Ämtern wie den „Energiesprechern“ oder das Erwerben von sozialen Kompetenzen im Freizeitunterricht der verschiedenen Kurse. Eigenverantwortung ist ein wesentlicher Bestandteil des Schulalltags. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen dem sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der eigenen Lebenspraxis nahe zu bringen. In diesem Zusammenhang ist bereits eine Teilnahme am Projekt „100 Schulen für den Klimaschutz“ geplant. An dieser Stelle sei auch das länderübergreifende EU-Projekt Comenius unter dem Titel Restaurant RENDEZ-VOUS“ genannt, denn darin erlernen Schüler effektive Kompetenzen über eine gesunde Ernährung.


„Dank der Arbeitsgruppe können wir stolz sein auf das, was wir bisher erreicht haben.“, hob Jutta Ramisch lobend hervor.

Mit der Bewerbung für die nächsten zwei Teilzertifikate ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur „gesundheitsfördernden Schule“ gemacht und der Blick wird in Richtung Gesamtzertifikat geschärft. Die Vergabe der Teilzertifikate ist für den 14. Juni 2010 geplant.